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HERZLICH sende ich Grüße an meine geschätzte Leserschaft, am heutigen Donnerstag, den 13. Juni 2024, bevor ich mit folgender Handlung selber in den Tag starte:

…meine Mutter, die heute vor fünf Jahren,  zweiundachtzigjährig, verstarb!

Während ich das Streichholz an der Schachtel entlang ratsche, damit es heller wird, frage ich mich zum wiederholten Male, was sie wohl dazu gesagt hätte, dass es ausgerechnet TRAUERREDEN sind, die mich, wenn ich sie schreibe und halten darf (3mal war das bisher der Fall), so faszinieren! Für alle, die an dieser Stelle nur BAHNHOF verstehen, hier ein Hinweis: Finde doch einfach Deine eigenen Antworten auf Fragen heraus, die wir SINNFRAGEN nennen,  indem auch Du sie Dir stellst! 

Hilfreiche Erkenntnisse dabei wünscht,

Eure Karin Miklis

Meine geschätzte Leserschaft!

Heute ist der 28. Februar 2024 und ich zeige Euch anhand dieses Bildes, das ich von unserem Zaun gemacht habe, wie es mir so geht, im neuen Lebensabschnitt! 

Den Meisten von Euch ist bekannt, dass ich seit dem 01.01.2024 , zu Hause bin. Um diese radikale Änderung in meinem Alltag, nicht zu sehr als VERLUST zu erLEBEN, begann ich Ende 2023 damit, mich jeden Tag auf meinem Handy mit einer neuen STATUSMELDUNG zu “outen”. Es war der Anspruch, an mich selbst, dabei möglichst kreativ zu sein und ein gewisses Niveau,  nicht zu unterschreiten! Dies scheint gelungen, wie sich wohl von der allgemeinen Resonanz auf meine Einträge (einigermaßen realistisch) ableiten lässt! Herzlichen Dank für Euer Interesse!

Eure Karin Miklis

Dieses verbindliche Inserat gestaltete Karin Miklis für die November-2023-Ausgabe des „AmtsKuriers“ Dömitz-Malliß

KARIN MIKLIS MELDET SICH IM FEBRUAR 2023 MIT DIESEM BILD

Oh! Nicht nur BLAUER HIMMEL ÜBER KARENZ sondern im Hintergrund, links auch der Friedhof!

EIN LEBEN LANG SCHON BESCHÄFTIGT MICH DAS THEMA STERBEN. AM 2. SEPT. 2020 SCHON FAND ICH DANN WORTE, DIE ES MIR ERTRÄGLICHER MACHEN EINER UNAUSWEICHLICHEN REALITÄT INS AUGE ZU SEHEN. SO ENTSTAND FOLGENDES GEDICHT:

HEUTE SCHON AN MORGEN DENKEN

Jetzt steh’ ich hier, der Bus rollt ran und ich frage mich ganz leise:
Wäre ich tatsächlich schon bereit, für meine letzte Reise?
Meine Hände grabbeln wild herum und suchen was zum Naschen.
Umsonst gehofft, am letzten Hemd, da gibs’ gar keine Taschen!

Ganz schnell noch an zu Haus gedacht! Sind auch die Fenster zu?
Ach stimmt, zum Glück, ist da noch wer, mit dem war ich per DU!
Mein irdisches Sammelsurium, was draus wird, darf er entscheiden.
Mir bleibt nur eins, so hoffe ich, im Himmel gibt´s kein Leiden!

Mit einem Mal wird mir bewusst, trotz Glauben hin und her!
Wie alt am End’ ich werden mag, der letzte Gang ist schwer!
Was ich schon immer machen wollt, schieb’ ich nun nicht mehr auf!
Ihr lieben Menschen um mich rum, nehmt das doch in Kauf!

Dafür herzlich DANKE!

Eure Karin Miklis, zu diesem Zeitpunkt 61 Jahre alt

Persönlicher Nachtrag der Verfasserin am 01.02.2023

Um mit den schwierigen Themen im Leben besser klarzukommen, erschuf ich mir immer schon gerne (im Geiste) auch Bilder. Als Folge dessen entstanden in meiner realen Welt diese Fotos von Dietrich Burmeister, passend zu meinem Gedicht, vom 2.Sept. 2020. STERBEN heißt für mich, ich trete eine Reise an. Sie beginnt in einem Bus als SONDERFAHRT! Ist quasi eine Fahrt ins BLAUE. Ohne Koffer und Handtasche! Ohne Angst! Aber mit ganz viel Vertrauen, als einziges Gepäck! Und der Gewissheit: lch habe zuvor nicht nur Leben mit Tage gefüllt, sondern Tage mit LEBEN! Wohl auch aus dem Grund, sehe ich mich dazu in der Lage, mich in das Befinden anderer Menschen hineinzufühlen.

AUS DIESER ERKENNTNIS HERAUS, ENTSTAND DER WUNSCH, TRAUER-REDNERIN (WELTLICH & KIRCHLICH) ZU WERDEN. FÜR HINTERBLIEBENE, DIE SICH VORSTELLEN KÖNNTEN, MICH DABEI NICHT NUR IN SCHWARZ ZU SEHEN!

Ihr habt einen lieben Angehörigen verloren? Das tut mir aufrichtig leid! Lasst uns in Ruhe darüber sprechen.

Tel.: 0173/6318217

Bis bald !

KARIN MIKLIS SCHREIBT AM 20. APRIL 2022

VON “WELTALL ERDE MENSCHEN” 

Foto: Dietrich Burmeister

Sage und schreibe, 1,4 Kilogramm wiegt das gleichnamige Buch vom Verlag Neues Leben, mit Teilansicht der Erdkugel auf dem Cover! Kein leichtes Wissen, das einem mit auf den Weg gegeben wurde, wenn man so wie ich, im Mai 1973, an der Jugendweihe teilnahm. Und, ohne groß nachdenken zu müssen, so vermute ich, erscheint bestimmt auch vor Euerm geistigen Auge jetzt die Farbe BLAU. Wir Deutschen mögen BLAU, in allen Variationen. Damals, wie heute, als Kennung für Gutes, als Warnung vor Gefahren. BLAU steht für Freundlichkeit und Weite, ebenso für Treue, Ehrlichkeit und Vertrauen. BLAUES hat es deshalb auch als Anlehnung an eine Hochzeitstradition aus Amerika, an eines der Schaufenster meines virtuellen Kaufhauses Dömitz, übrigens ein BLAUKLINKER-BAU, geschafft. Als Navigator für Euch beim Stöbern. Mit dem BLAU im Logo meiner und anderer Versicherungen, verbindet Ihr berechtigterweise Sicherheit! Dennoch gilt für die meisten von uns: Erscheint plötzlich BLAULICHT, während wir auf unseren Straßen unterwegs sind, signalisiert uns das GEFAHR und jeder ist erleichtert, wenn der Grund dafür mit ihm nichts zu tun hat! Als Weckruf, wenn auch verhallt, empfinde ich selbst nach vierzig Jahren noch, den Song der Kultband KARAT vom BLAUEN PLANETEN. So werden wir wenigstens daran erinnert: Da war doch was, um das es sich zu kümmern gilt! Ja und mit gleicher Intensität, so hört man, bitten vereinzelt Männer ihren Hausarzt um ein Rezept für die BLAUE PILLE. Finde ich gut, wenn auch Ihr den Mut habt, heikle Themen anzusprechen! Aber eine Frage bleibt: Wann wollt Ihr tatsächlich damit beginnen, Euch nicht nur über die Größe Eures, NA IHR WISST SCHON, zu definieren? Schweigen!

Dann reden wir jetzt über den Zustand BLAU-SEIN! Oh! Auch nicht besser! Dennoch gilt zu klären: Ist das dritte Bier infolge oder das eine Glas Wein täglich, bereits Alkoholmissbrauch? Während ich diese Fragen stelle, ertappe ich mich dabei, dass ich im Stillen mit Wohlwollen schon an den ASTI denke, der bei Feierlichkeiten für mich bereitsteht. Wohlwissend, dass ich die Sache noch unter Kontrolle habe, hinterleuchten wir nun als letztes, was es mit dem so genannten BLAUEN WUNDER auf sich hat. Hierbei handelt es sich um eine Elbbrücke in Dresden. Aber bereits vor 30 Jahren war man feste dabei, mit einem ähnlichen BAUWERKS-WUNDER Dömitz und Dannenberg zu verbinden. Das ist wunderbar und somit wundern wir uns hauptsächlich nur noch beim Tanken.                                                                                        

Bevor ich jetzt schließe, möchte ich, um EHRLICH zu sein, noch eines sagen: Ich hatte 1973 nicht nur blauäugig, in einem hellblauen Kleid, Jugendweihe, sondern ein Jahr später auch Konfirmation. An sich ein Widerspruch, für den ich heute DANKBAR bin! Hat er mich so schon beizeiten gelehrt, dass ein starres ENDWEDER ODER nur selten für etwas DIE LÖSUNG sein kann.

 

Eure Karin Miklis

ANMERKUNG DER AUTORIN ZUM BILD:

Als Christin bei Veranstaltungen SOWOHL in der Evangelischen ALS AUCH in der Katholischen KIRCHE anzutreffen. Ja und hier gratuliert mir und meinen Schulkameraden, Elly Winter-Pieck, die Tochter des ersten und einzigen Präsidenten der DDR, zur Jugendweihe.

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KARIN MIKLIS SCHREIBT IM AUGUST 2020 FÜR DEN AMTSKURIER

GANZ DICHT DRAN AM WAHREN LEBEN!

Am 01. September 2020 hatte ich seit 30 Jahren den Gewerbeschein als Versicherungsvertreterin.
(M)eine kleine Wegbeschreibung. 

Als im Herbst 1984 unser Eigenheim in Heiddorf, dank fleißiger Helfer, bezugsfertig war, gab es im Zusammenhang damit, häufiger Besuch von der für uns zuständigen Vertreterin der Staatlichen Versicherung der DDR. Die Anbauwand BÜTZOW und DIVERSES, was neu unter dem Aspekt von Knappheit, angeschafft worden war und natürlich wir Vier, konnten ja nicht im Ernstfall einfach so, auf ein Wunder hoffen! Also gehörten wir gut versichert! Das sahen wir ein und unterschrieben der etwas älteren, warmherzigen Dame in weißer Stehkragenbluse, die uns vorgelegten Anträge, welche zeitgleich Verträge waren! Die Selbstverständlichkeit, mit der sie in verantwortungsvoller Mission in Familien ging, beeindruckte mich schwer und ich wollte das auch, nachdem ich erkannt hatte, dass schwere körperliche Arbeit mir auf Dauer nicht guttun würde! 

Vier weitere Jahre aber vergingen. Dann erst waren unsere beiden Töchter aus dem Gröbsten heraus und mein Mann kein Schichtarbeiter mehr in der gemeinsamen Arbeitsstätte MÜHLE Neu Kaliß. Ich schrieb, über mich selbst erstaunt, meine Bewerbung und wurde eingestellt! Von da an fit gemacht, durch meinen damaligen Inspektor, im heimischen Wohnzimmer, für den neuen Nebenjob Versicherungsvertreterin. Ich besaß nur meinen festen Willen, normalen Menschenverstand, ja, auch eine weiße Bluse, aber keine kaufmännische Berufsausbildung. Irgendwie muss es anfangs so gereicht haben, um Fuß zu fassen! Dann ging es, überwiegend abends mit dem Trabbi nach Dömitz (meinem Geburtsort) zu den Kunden, Beiträge kassieren und neue Verträge abschließen, als wäre es das Normalste von der Welt! Eigentlich ein paradiesischer Zustand! Die Menschen waren mir wohl gesonnen, zeigten mir sogar ihre Schlafzimmer mit Tagesdecke aus dem Westen, schenkten mir selbst gebackene Pfeffernüsse und weiße Bohnen zum Aussäen für das bevorstehende Jahr 1989! Dazu besaßen wir noch den selbst geimkerte Honig von Udo, so dass eine Rundum-Zufriedenheit sich hätte einstellen müssen! Dies geschah jedoch nicht und weil auch andere Leute im Land unzufrieden waren, kam ein Jahr später, die Wende! Die DDR verschwand und mit ihr, die einzige staatliche Versicherung!

Jetzt konnten unter den neuen Gegebenheiten unmöglich 11 Vertreter vor Ort, nur für die ALLIANZ, dem Käufer der Ost-Versicherung, tätig sein! Der VERSICHERUNGSMARKT war offen und die Kunden machten von der Möglichkeit des Wählen-Könnens, auch beim Kauf von SICHERHEIT, regen Gebrauch!

Durch ein nettes Weiterempfehlen wurde ich rasch Untervermittlerin einer Versicherungs-General-Agentur. Vater und Sohn mit Hauptsitz in Lüneburg, waren wie ich und meine Erstkunden, bereit für ein Experiment! Und deshalb holte ich Gewerbeschein und Steuernummer und legte los! Eine sechsjährige angenehme Zusammenarbeit in meinem ersten Büro, an der Kirche, im Zentrum von Dömitz, gegenüber vom Kaufhaus, begann.   

Nachdem ich meine Prüfung zur Versicherungsfachfrau bestanden hatte und spürte, dass eine andere Arbeit für mich nicht mehr infrage kam, traute ich mir das Alleine-Weiter-Machen, ab Sommer1996, zu! Das Drehbuch für meine tägliche Arbeit wird bis heute geschrieben vom Alltag der Versicherten! Egal, ob Doku, Schauspiel oder Drama, ich darf dabei sein und das ist spannend! Mit der berechtigten Erwartungshaltung meiner Versicherungsnehmer, insbesondere an meine Person, versuche ich stets sorgsam umzugehen! 

Meine Kunden danken es mir mit Treue und Toleranz! Nicht von Anfang an, stand der Name CONCORDIA auf ihren Policen! Weil: manchmal heißt das Zauberwort erneut VERÄNDERUNG und schwupp ist man dadurch noch einmal in einem neuen Büro! So geschehen vor 2 Jahren, Mitte 2018.

Wenn Sie meinen, dass auch wir etwas zu besprechen hätten, dann schauen Sie doch einfach rein! Sie finden mich im Dömitzer Hafenzentrum, Werderstraße 28. Ich bin da für jeden, der in guter Absicht kommt und zuvor das rötliche Fahrrad sah!

Bis dahin verbleibt freundlichst,
Ihre KARIN MIKLIS

Karin Miklis vor ihrem Versicherungsbüro, hier noch mit grünem Fahrrad

Hier ermuntert uns der Clown im hellblau gepunktetem Hemd optimistisch zu sein und zu bleiben.

Die Eierschecke gibt es in der Bäckerei Görlitz und ist sehr lecker.